Börsen und Märkte
Die RNZ-Redakteure Philipp Neumayr (l.) und Jonas Labrenz (r.) empfingen gemeinsam mit Liane Baum von der Sparkasse die Schülerinnen Vedikaa Mukherjee, Louisa Claupein und Shulei Liu sowie die beiden Lehrerinnen Birgit Kreß und Gertrud Edelmann (jeweils von links). Foto: Philipp Rothe
06.05.2021
Drei Jungautorinnen landeten ganz vorne
Beste Schülerartikel ausgezeichnet – Erster Preis ging ans Englische Institut – „Wenn die Regeln lockerer sind, werden wir ein bisschen feiern“
Von Jonas Labrenz und Philipp Neumayr, Rhein-Neckar-Zeitung
Ein bewegender Text über die Krebserkrankung der eigenen Mutter, ein einfühlsames Porträt eines jungen Tänzers und ein seltener Einblick in den Schulalltag in Fernost: Mit ihren Artikeln räumten drei Schülerinnen in der letzten Saison von „Schüler machen Zeitung“ (SMZ) die drei von der Sparkasse Heidelberg ausgelobten Preise ab. Am Donnerstag haben die Autorinnen ihre Preise in der Hauptstelle der Bank in der Kurfürstenanlage entgegengenommen.
Vedikaa Mukherjee von der Heidelberg International School kann sich noch gut erinnern, wie sie davon erfahren hat, dass sie zu den Gewinnern zählt: „Ich bin gerade die Treppe hoch gekommen, da kam mir Frau Kreß schon entgegen und war sehr aufgeregt“, erzählt die 14-Jährige. Birgit Kreß sprach sie sogar auf Englisch an. „Etwas, das ich sonst nie mache“, sagt Vedikaas Deutschlehrerin. „Ich habe ihr gesagt, dass es schon eine große Ehre ist, wenn der Text überhaupt in die Beilage kommt und dass sie den zweiten Platz gemacht hat. Dann war sie aufgeregter als ich.“
Die Schülerin konnte kaum glauben, dass ihr Text über den jungen Tänzer, der von Australien nach Heidelberg kam, um seinen Traum zu leben, so gut abgeschnitten hat: „Ich war geschockt. So viele Schüler haben ja Artikel geschrieben und eingeschickt.“ Für die 200 Euro Preisgeld gibt es auch schon einen Plan: „Die Hälfte davon wollen wir ,Make Change possible’ spenden“, so Vedikaa. Das ist eine Initiative der Schule, die ein kleines Dorf im Norden Namibias unterstützt. Der Rest kommt in die Klassenkasse. „Wenn die Regeln lockerer sind, werden wir ein bisschen feiern“, verrät Kreß.
Den ersten Preis räumte Louisa Claupein vom Englischen Institut ab. Die 16-Jährige hat darin von der Krebserkrankung ihrer Mutter erzählt, wie es ihr damit ergangen ist und was sie als Kind dabei empfindet. „Ich wollte damit allen, die das Gleiche erleben, zeigen, dass sie nicht alleine sind“, erzählt Louisa bei der Preisverleihung. Sie erfuhr erst durch ihre Klassenkameraden, dass sie gewonnen hat, denn die Beilage kam in die Schule, als sie wegen des Wechselunterrichts gerade zu Hause war. „Ich habe viele Glückwünsche aufs Handy bekommen. Viele meiner Lehrer haben mir auch gratuliert“, sagt die Schülerin. Das Preisgeld – 300 Euro für die Klassenkasse – würde sie gerne spenden. „Ich möchte meinem Klassenlehrer vorschlagen, das Geld an die Kinderkrebshilfe zu spenden. Unsere Klassenkasse ist im Moment sowieso voll. Da ist es schlauer, zu investieren, als das Preisgeld auch noch in die Klassenkasse zu stecken.“
Shulei Liu (15) vom Helmholtz-Gymnasium landete mit ihrer Geschichte „Wenn der Schultag um 23 Uhr endet“ auf Platz drei – ein Text über den Schulalltag ihrer Cousins in China und Japan während der Pandemie. Es war die erste Idee, die ihr in den Kopf gekommen sei, sagt Shulei. „Da nicht jeder Verwandtschaft in solchen Ländern hat, habe ich gedacht, es wäre interessant, die Leute darüber zu informieren, wie die Situation dort ist.“
Shulei hat selbst chinesische Wurzeln, sie wurde in Tokio geboren, lebte später in China und kam im Alter von neun Jahren nach Deutschland. Sich mit der deutschen Sprache auseinanderzusetzen, ist eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Sie lese gerne Bücher und sie schreibe gerne, erzählt die Schülerin. Ihr SMZ-Artikel, an dem sie nach eigener Aussage drei Wochen arbeitete, war nicht der erste Ausflug in das journalistische Texten. Shulei ist für die Schülerzeitung des Helmholtz-Gymnasiums aktiv und hat dort bereits mehrere Artikel veröffentlicht. Ob auch ihre Zukunft im Journalismus liegt? Das weiß Shulei noch nicht. „Ich werde es aber auf jeden Fall in Betracht ziehen.“
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